Montag, 25. Februar 2013

golf-zeug goes "Golf Messe"


Wie hoch sind vier Meter?  Verdammt hoch, höher als ich erwartet hätte.

So standen wir nun beim Probeaufbau des Messestandes bei meinen guten Freunden, den  Bültmanns  von  IBC  Messebau, im Lager. Ich hatte mich kurzfristig entschlossen, doch noch auf zwei Golfmessen zu gehen. Ich wollte eigentlich nur ein oder zwei Tipps für einen einfachen Messestand.  „Vergiss die  zwei-Meter-Banner  ohne Beleuchtung! Du musst ein Statement setzen!“ Dieses tun wir jetzt.


„3 x 4 Meter“ ist kein Banner, das ist eine Wand! Das Fotoshooting hat sich gelohnt.  J

Zurück in die Lagerhalle.  Hier haben Uli und seine drei Männer uns gezeigt, wie dieses Monster zusammengebaut wird.  Alles kein Problem, ganz einfach.  Die Schiene kommt hier hin und die Schiene dort.  Die Lampen werden so eingehängt und die so.  Das Seitenteil kommt dort hin und dann der Banner hier hin.  Beim Aufbau in München brauchten wir dann acht Stunden für den ganzen Stand und davon gut fünf Stunden für das Monster, einmal eine Hilfe vom Standnachbarn und zwei nächtliche Anrufe bei Uli, da wir nicht wussten, wie es weiter geht. 


Für den Transport des Messestandes, inkl. den Produkten und dem Babywagen, kam ich auf die Idee, den „SUV“ der Familie zu nutzen, der eine Anhängerkupplung hat.  Dazu gab es dann den 4,5 Meter langen Koffer-Anhänger.  Auf die 3.000 KG Gesamtlast sind wir definitiv gekommen.  Beim Beschleunigen sind dann mal locker 40,7 Liter weg, mehr wird in der Verbrauchsanzeige nicht angezeigt.  Auf das wir letztendlich 330 Kilometer weit kommen, mit einer Tankfüllung!  Die Maximalgeschwindigkeit beträgt 105  km/h, dann fängt der Koffer an sich aufzuschwingen.


Wer weiß, was man in der Situation machen soll?  Kommt letztendlich auf den Anhänger an.  Somit waren wir entspannt mal sieben Stunden von Frankfurt nach München unterwegs.. . mit einem kurzen Stopp beim obligatorischen Burger Fast Food Fraß, was ich jedes Mal verfluche. 

Zum Glück  
konnte n wir  den Koffer direkt an  einer der Haupttore  in unserer Halle parken, dann gab es da noch riesige Gitterwagen, die letztendlich die kurz davor gekauften „Hunde“ sinnlos machten. 


Während die Teppichleger die gesamte Halle auslegten und wir wirklich die letzten Aussteller waren, konnten wir dann so gegen 1 Uhr morgens ziemlich fertig den Stand verlassen.

Am nächsten Tag mussten wir feststellen, dass die Messe um 10:00 Uhr öffnete, wir aber bei Weitem noch nicht fertig waren, den Stand zu befüllen.  Erneut, als Eventprofi eine ziemliche Fehleinschätzung
. Es hilft aber auch nicht, wenn die Unterstützung verpennt hat und man 20 Minuten zu spät los kommt, da sie auf meinen Transport zur Messehalle angewiesen sind. 

Der Renner der Messe ist bis jetzt der „ 
TinCup”  und „The Mully”.  Der  „BigWigz” wird als Innovation und Idee begeisternd aufgenommen, aber doch noch zögerlich gekauft.

Der Abend klinkt beim „Griechen“ um die Ecke vom  
MOC  aus.  Sobald wir im Hotel sind, noch  ein paar Leads  bearbeiten und ab ins Bett.  Auf das wir  es morgen früh schaffen zu frühstücken und wir rechtzeitig loskommen.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Verrücktes und Interessantes aus Orlando


Herzlich Willkommen zur 60. PGA Merchandise Show in Orlando

Erneut hat es die PGA geschafft eine Messe auf die Beine zu stellen, die alle Ansprüche des Golfers bzw. der Golfindustrie befriedigen dürfte. Fast alle Großen sind da, Nike, Taylor Made, Titlist, Bridgestone, Ping, FootJoy. Mit erwarteten 48.000 Gästen und über 1000 Ausstellern aus aller Welt ist es die wichtigste Golfmesse im Jahr. Neben den Ausstellern kann der PGA registrierte Golflehrer auch noch einiges lernen. Über 100 Fachvorträge versprechen alles von modernen Teaching Skills bis zu Aufwärmübungen.

Die Großen der Branche fahren erneut wie erwartet ein großes Programm auf, tolle Messestände mit emotionalem Licht und Bildsprachen sollen die Gunst des Einkäufers gewinnen. Inmitten dieser Show gibt es aber auch noch die Kleinen, die Janes und Michaels dieser Welt, die mit einer Idee, etwas Geld und manchmal auch mit einem großen Ego, sich versuchen ins Rampenlicht zu bewegen, um selbst von der Show zu profitieren.

Einer der z. B. sehr gerne im Rampenlicht steht ist Chance Manning, ein Immobilienmakler aus North Carolina. Stolzierend und mit Schlägern die auf dem Rücken in den Himmel strecken, sah er von weitem eher wie ein Pfau aus. Alle zwei Meter musste er erklären was er da auf dem Rücken hatte.

Chance Manning ist einer von der Sorte Mensch, die total von sich überzeugt sind, ein Selbstdarsteller der alten Schule, keinem Scherz verlegen und erklärt mit Begeisterung, hinter seiner dunklen Sonnenbrille, seine Erfindung. „Hiermit bekommst Du einen richtigen Work-out, außerdem beschleunigt der Rucksack das Spiel. Mit dem Spiegel am Handgelenk siehst Du dann auch, wo welcher Schläger steckt“. Lachend schaut er in den Spiegel am Handgelenk und greift nach dem nächstbesten Schläger im Rucksack.
Bei einem Kaufpreis von 299$ und weiteren durchgeknallten Ideen, die auch alle nie in die Produktion gehen werden, ist es immer eine gute Idee im Leben eine Chance zu nehmen, vor allem wenn man Chance Manning heißt und eigentlich lieber Poloshirts, Kappen und Handtücher mit Sprüchen verkauft.

Was aber eventuell, aber auch nur eventuell eine Chance auf dem Markt haben könnte, ist tatsächlich auch schon ein paar Jahre auf dem Markt. Schon von Weitem musste ich ungläubig lachen, als ich ein Krokodil als Golfbag sah.

P. Alexander Roberts der Zweite, von Beruf her Caddy, war eines Tages am Arbeiten und musste zwei Bags auf einmal tragen, dabei haben sich die Bags nach absetzen selbstständig gemacht. Was übrig war, sah aus wie ein Hund. Dabei kam ihm die Idee, Überzüge im Design von Tieren zu entwickeln und zu verkaufen.

Stolz erklärt er mir, dass über 80 % seiner Kunden tatsächlich Erwachsene sind und nicht die Eltern von Kindern. Seine Überzüge gibt es aus Frottee Stoff oder für regnerischere Gegenden auch aus regensicherem Material. Die Überzüge gibt es in der Form als Hund, Frosch, Puma, Gorilla, Katze, Tiger, Coyote, Hase, Dinosaurier, Reptilien, Insekten und vielen Anderen. Alexander ist auf jeden Fall stolz auf seinen Zoo und sucht noch Händler in Deutschland. Der Preis liegt bei ab ca. 80 € gar nicht so günstig, um auch noch beim Golfen einen Affen abzugeben.

Zum Schluss aber jetzt mal eine Erfindung, die erst vor ein paar Wochen online gegangen ist und auch zum ersten Mal auf der PGA Show präsentiert wird.

„Putt Around“, besteht aus hochwertigem Aluminium und kann für das Üben vom Putten auf dem Teppichboden genutzt werden. Neben dem Fakt, dass „Putt Around“ gut aussieht, ist der Clou der Sache, dass der Ball in dem offenen und runden Aluminiumgehäuse stecken bleibt, sobald er auf den „Putt Around“ geschlagen wird. 

Die Erfinderin, Julie Kang, kam auf die Idee, als sie ein hochwertiges Geschenk für ihren Mann suchte und beim Putten im Wohnzimmer ihr Ball zwischen Boden und Schrank hinter dem Puttingcup stecken blieb. Nun steht Julie mit Teralin und Ben, ihren zwei Neffen und mit einem Freund der Familie zum ersten Mal aktiv selber an einem Messestand und versuchen Käufer für ihr Produkt zu finden. Das Geschäft läuft gut, schon der dritte deutsche Käufer versucht bei ihr die Distribution für Deutschland zu ergattern. Ich weiß auf jeden Fall schon, wo es ab morgen den „Round About“ geben wird und ich freue mich jetzt schon auf Orlando in 2014.

Gutes Spiel
Elmar Gempper

Foto Shooting 2013 - Auf der Suche nach dem neuen Keyvisual

Für das "golf-zeug" Keyvisual suchte ich mir im Sommer 2012 ein cooles Bild aus einer Bilderdatenbank raus. Nach der Bezahlung der Rechte, konnte es losgehen und ich nutze es bei Online Bannern und in Facebook.

Das bezahlte Keyvisual.

Nun bin ich dabei meinen Messestand für dieses Jahr zu konzeptionieren und Dank der Hilfe meiner Freunde von IBC im Taunus, werde ich verdammt gut in München und Düsseldorf auftreten. Jetzt wird es aber "Tricky"... Wir wollen einen beleuchteten Banner von 4 Meter Höhe und 3 Meter Breite aufstellen. Dazu ist selbstverständlich ein Keyvisual als Eyecatcher von Nöten. Ja cool, dann kaufe ich einfach die Rechte des bereits bestehenden Bildes als Messebanner und somit ist das Problem gelöst... von wegen!

Wer sich mit Bildern auskennt, weiss sofort, dass mein gekauftes Bild aus den 70er Jahren bestimmt nicht in der richtigen Auflösung zu finden ist.. und so war es dann auch.

Also, was jetzt? Ab nach Petterweil auf ein spontanes Fotoshooting.. ohne Script und Kreatividee (meine Freunde in den Werbeagenturen würden mit dem Kopf schütteln, wenn sie wüssten) aber irgendetwas muss her.. noch zwei Wochen und ich brauche ein Keyvisual.. vor allem, wenn ich entspannt mal 800 € für die Rechte sparen kann... Letztendlich kam mein Keyvisual ganz am Schluss des Shootings zu Stande.

Das finale Keyvisual.

Wir (Doreen, Joly und ich) ab nach Petterweil auf die Driving-Range und fingen an Fotos zu machen. Als erstes stellten wir das Foto des Amerikaners nach... keine Chance! Mir gingen so langsam die Ideen aus, erst als ich auf dem Dach von zwei Containern stand, sah ich, dass auf der Range die Bälle noch gar nicht eingesammelt waren.. welch cooles Bild. Kein Golfer weit und breit, aber eine Wiese mit hunderten von Bällen und vier Fahnen.

Ich bin mir sicher, dass das fertige Keyvisual ein schmunzeln bei den Besuchern hervorbringt. Vor allem, wenn noch ein guter Spruch (Claim) dazu kommt. Das finale Bild bekommt Ihr in den nächsten Tagen zu sehen. Vielleicht gibt es auch noch mal ein Reshooting, aber das Thema für weitere Bilder habe ich jetzt.

Ach übrigens, wir wollten es tatsächlich am nächsten Morgen noch mal neu fotografieren, mit mehr Bällen und so.. aber daraus wurde dann nichts... über Nacht hat es ordentlich geschneit.

Gruss

Elmar


Elmar auf dem Dach. 
Nachmacher ;-) 

Ich auch! 


Herzlich Willkommen nach Orlando.. Hier ein paar Impressionen von der Messe. 


Orlando PGA Golf Show 2013, 23. - 26.01.2013





Eröffnungsrede von Davis Love III
Registrierung aller Teilnehmer .. 



Das ist doch mal eine Indoor-Drivingrange!